

Die Oase Eisfreihalter Icefree Thermo 200 und Icefree Thermo 330 bringen Ihren Gartenteich mit äußerst kraftvoller Leistung sicher durch den härtesten Winter.
Geeignet auch für dauerhaft kalte Frostperioden
Durch ihr aktives Heizelement eignen sich die neuen Eisfreihalter auch für dauerhaft kalte Frostperioden.
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Was passiert im Winter in Ihrem Gartenteich?
Mit den absinkenden Temperaturen gehen auch die biologischen Aktivitäten im Gartenteich immer weiter zurück. Damit der Teich nicht bis zum Grund durchfriert, sollte das Wasser im Winter weder durch zu späte Reinigungsarbeiten noch durch Teichpumpen umgewälzt werden.
Denn es entsteht eine natürliche Wasserschichtung mit verschiedenen Temperaturen. Am Grund des Teiches liegt dann ein „Wasserpaket“ mit einer Temperatur von vier Grad, in dem die Tiere überwintern können.
Lebensversicherung für Ihre Fische
Bei der Zersetzung abgestorbener Pflanzenteile entstehen Faulgase, die Wassertiere und Teichpflanzen schädigen. Eine geschlossene Eisdecke verhindert das Entweichen der Faulgase. Außerdem findet kein Sauerstoffaustausch statt.
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Damit Faulgase auch im Winter entweichen können sollten Sie dafür sorgen, dass ein eisfreies Luftloch offen bleibt.
Dafür sorgen die kraftvollen Eisfreihalter IceFree Thermo 200 und Icefree Thermo 330 – die Lösung für extreme Minusgrade und flache Teiche.
Teichfrostwächter verhindern Zufrieren Ihres Gartenteichs
Die OASE Eisfreihalter Icefree Thermo 200 und Icefree Thermo 330 verhindern das vollständige Zufrieren Ihres Gartenteichs.
Die Größe der eisfreien Fläche Fläche wird bestimmt von der Geräteleistung und Umgebungstemperatur. Sie ist unabhängig von der Teichgröße.
Die Temperaturzonen im Teich bleiben erhalten. Ideal auch für flache Teiche.
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Produkteigenschaften der Eisfreihalter Icefree Thermo
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Bis minus 20 Grad Celsius wird ein eisfreier Bereich um den Schwimmkörper herum erzeugt. |
Natürlicher Lebensrythmus der Teichbewohner bleibt erhalten
Die lokal begrenzte Erwärmung des Wassers und der geräuschlose Betrieb stören nicht den natürlichen Lebensrythmus der Teichbewohner. Es erfolgt keine Auskühlung der unteren Wasserschichten.
Jürgen Saladin
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Oase Produktmanager für Filter- und Wasserqualität Boris Klotz steht in diesem Experteninterview von Oase TV Rede und Antwort zu dem Thema “Der Gartenteich im Winter”.
Insbesondere erklärt er Veränderungen der Teichbiologie im Winter und welche Auswirkungen dies im einzelnen auf den Fischbesatz hat.
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Das komplette Interview zum Nachlesen:
Frage Frau Fischer:
Was sind Veränderungen, die rund um den Gartenteich vonstattengehen, wenn sich erste Eisschichten auf der Teichoberfläche bilden?
Antwort Boris Klotz:
Generell kommt der Teich über den Winter zur Ruhe. Die biologischen Abbauprozesse laufen stark verlangsamt ab, Pflanzen stellen das Wachstum ein oder sterben ganz ab und die Tiere ziehen sich in tiefere Regionen zurück und bewegen sich entsprechend kaum noch.
Ein weitverbreiteter Irrtum ist allerdings, daß Mikroorganismen über den Winter komplett absterben. Die Stoffwechselprozesse arbeiten sehr, sehr verlangsamt, aber sie sind dennoch vorhanden. Jeder, der schon einmal verdorbene Lebensmittel aus dem Kühlschrank geräumt hat, kann dies bestätigen.
Entsprechend heißt dies, daß im Winter auch Faulgase produziert werden und auch Sauerstoff verbraucht wird.
Frage Frau Fischer:
Wie verhalten sich denn die Fische in den kalten Tagen am Gartenteich?
Antwort Boris Klotz:
Fische halten keinen Winterschlaf, aber sie gehen dennoch in eine “Winterruhe” über. Dies bedeutet, sie ziehen sich in tiefere Wasserregionen zurück, die Atmung wird entsprechend flacher und die Bewegungen werden auf ein Minimum reduziert.
Eine Ausnahme sind dabei Störe. Die müssen für ihre Atmung ständig schwimmen, sie tun es zwar deutlich langsamer, aber sie müssen sich ständig bewegen.
Generell nehmen die Fische aber trotzdem noch Nahrung auf. Einmal die Woche kann man – aber bitte sehr, sehr sparsam – etwas Sinkfutter zugeben.
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Frage Frau Fischer:
Wo liegen denn ganz spezielle Gefahren für den Fischbesatz im Winter?
Antwort Boris Klotz:
Ja, da gibt es leider eine ganze Menge.
Der erste Punkt ist, daß Die Fische mindestens eine Wassertemperatur von 4 Grad Celsius benötigen. Wenn die Temperatur darunter sinken würde, können sich sogar Eiskristalle in den Kiemen bilden, woran die Tiere tatsächlich auch sterben können.
Die Natur hat dafür einen natürlichen Schutzmechanismus entwickelt. Es gibt die sogenannte “Dichte-Anomalie des Wassers”. Dies bedeutet, dass Wasser mit 4 Grad Celsius die höchste Dichte hat und dementsprechend nach unten sinkt. Das heißt ab einer Tiefe von 1,5 Meter bildet sich eine natürliche Schutzschicht mit 4 Grad Celsius aus – völlig egal wie kalt es draußen ist und wie dick die Eisschicht ist.
Im Gartenteich heißt dies, daß er mindestens 1,5 Meter Tiefe haben sollte. Bleibt die Filteranlage über den Winter in Betrieb, sollte die Pumpe höher gesetzt werden oder Bodenabläufe geschlossen werden.
Ein zweiter wichtiger Punkt ist, daß der Teich durch eine Eisschicht komplett gegenüber der Atmosphäre isoliert ist. Das bedeutet, daß schädliche Faulgase, wie etwa Schwefelwasserstoff, nicht entweichen können und Sauerstoff im Gegenzug nicht in den Teich kommen kann.
In einem natürlichen See ist das alles kein Problem, da dieser deutlich mehr Wasser hat. In einem Gartenteich sollte man unbedingt dafür sorgen, daß man eine kleine Stelle eisfrei hält, damit die Gas entsprechend ausgetauscht werden können.
Der dritte wichtige Punkt ist die Winterruhe der Fische. Das heißt, wenn Kinder auf der zugefrorenen Eisfläche spielen oder ein gutgemeintes Aufhacken der Eisfläche gemacht wird, kann dies wirklich fatale Folgen haben. Die Fische werden aufgeschreckt, die Stoffwechsel fahren rapide nach oben und dadurch kann es zu Fischsterben kommen.
Frage Frau Fischer:
Wie sehen den die klassischen Vorbereitungen für den Winter aus?
Antwort Boris Klotz:
Bereits im Herbst wird der Grundstein gelegt für die sichere Überwinterung der Tiere. Abgestorbenes Pflanzenmaterial sollte entfernt und die Teichpflanzen zurückgeschnitten werden.
Der Teichgrund sollte mit einem Pondovac Teichschlammsauger abgesaugt werden, damit im Winter keine Faulgase entstehen können.
Der Teichbesitzer sollte weiterhin darauf achten, daß die Fische entsprechend konditioniert werden. Also im Herbst schon einmal prüfen, ob die Tiere Erkrankungen haben, wie etwa Parasitenbefall, damit man noch rechtzeitig vor dem Winter reagieren kann.
Man kann eine kleine Kur machen mit den Tieren, wobei Vitamine zugeführt werden und Wunden behandelt werden.
Ganz wichtig ist es die Wasserqualität noch einmal zu überprüfen.
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Frage Frau Fischer:
Wie bietet Oase seinen Kunden an, um eine komplettes Zufrieren der Eisfläche zu verhindern?
Antwort Boris Klotz:
Nur die wenigsten Teichbesitzer haben die Möglichkeit ihren Teich komplett abzudecken, um das Zufrieren zu verhindern. Wir bieten technisch eine Lösung.
Mit unseren Icefree 20 haben wir schon seit längerem einen Eisfreihalter im Sortiment, der mittels einer kleinen Pumpe das Tiefenwasser ausnutzt und an die Oberfläche fördert. Dadurch verhindert man das komplette Zufrieren des Teiches. Dies funktioniert aber nur bei tieferen Teichen.
Aktuell haben wir mit dem Icefree Thermo einen Eisfreihalter im Sortiment, der ein aktives Heizelement integriert hat. Das heißt, es wird aktiv geheizt.
Das größere Modell Icefree Thermo 330 besitzt zusätzlich einen integrierten Frostwächter, der das Gerät nur dann aktiviert, wenn tatsächlich auch Frostgefahr besteht. Das hilft natürlich auch Energie zu sparen.
Jürgen Saladin
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Auch im Winter, unter einer geschlossenen Eisdecke bleibt Ihr Gartenteich biologisch aktiv. Pflanzenreste und andere organische Verbindungen verfaulen und setzen dabei giftige Gase frei, wie z.B. Schwefelwasserstoff.
Giftstoffe können nicht entweichen
Diese Giftstoffe können unter der geschlossenen Eisdecke des Teiches nicht entweichen.
Fische und andere Teichbewohner, die sich in den wärmeren Tiefen Ihres Teiches zur Überwinterung aufhalten, sind dieser Belastung häufig nicht gewachsen.
Nicht selten führen die Vergiftungserscheinungen zum Tode der Fische z.B. durch Atemwegslähmungen.
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Kein Gasaustausch des Wasserkörpers mit der Atmosphäre
Darüber hinaus kann durch die geschlossene Eisdecke kein Gasaustausch des Teichwassers mit der Atmosphäre stattfinden.
Insbesondere der Sauerstoffgehalt kann unter diesen Umständen dramatisch absinken und ebenfalls ein Fischsterben auslösen.
Damit alle Teichbewohner den Winter unbeschadet überstehen, sollten Sie dafür Sorge tragen, dass Ihr Teich nicht vollständig zufriert.
Teichoberfläche nicht mit Gewalt bearbeiten!!!
Sollte Ihr Teich schon zugefroren sein, schlagen Sie keinesfalls mit einem Hammer, Beil oder Pickel ein Loch in das Eis.
Sie stören damit die Winterruhe Ihrer Teichbewohner, vor allem Ihrer Teichfische. Dies kann zu gesundheitlichen Schäden führen.
Im Extremfall können die dabei entstehenden Schallwellen bei Fischen die Schwimmblase zerstören, was zwangsläufig zur Verendung der Tiere führt.
Was tun bei komplett zugefrorenem Teich – Der “Kochtopf-Trick”
Möchten Sie eine Öffnung in Ihre Teichoberfläche bringen, um den Gasaustausch mit der Atmosphäre zu gewährleisten oder um nachträglich einen Eisfreihalter zu installieren, wenden Sie am besten den “Kochtopf-Trick” an.
Erhitzen Sie dazu einen mit Wasser gefüllten Kochtopf, bis das Wasser kocht.
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Tipp: Um nachträgliche Diskussionen und Vorwürfe zu vermeiden, holen Sie sich vorher das OK vom “Chef de la Cuisine”
Stellen Sie nun den heißen Kochtopf auf die Eisfläche. Die Oberfläche beginnt zu schmelzen…
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H2O – Der Superstar im Gartenteich
Beim “Kochtopf-Trick” nutzen wir eine der chemischen Anomalien der wohl spektakulärsten Substanz auf unserem Planeten – Wasser!! – für unsere Zwecke aus.
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Nutzen Sie, die kalten Wintertage und lesen Sie unseren kostenlosen Special-Report:H2O – Der Superstar im Gartenteich
Wie Sie durch das Verstehen von biologischen und wasserchemischen Vorgängen in Ihrem Gartenteich viele Probleme rechtzeitig im Keim ersticken! |
Der Trick: Wasser ist ein Dipol
Weil Wasser ein Dipol ist, weichen die tatsächlichen Siede- und Schmelzpunkte von Wasser stark von anderen, ähnlich aussehenden Stoffen ab.
Der Übergang von der festen in die flüssige Form liegt bei 0 Grad.
Der Trick funktioniert. Garantiert auch bei Ihnen…
Hier der Beweis:
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Achtung: Kochtopf nicht aus den Augen lassen
Jetzt gilt es aufmerksam zu sein und den Kochtopf nicht aus den Augen zu verlieren. Nehmen Sie jetzt den Topf rechtzeitig aus dem Teich, bevor er auf den Teichboden sinkt.
Eisfreihalter in die Öffnung einsetzen
Setzen Sie nun den vorbereiteten Eisfreihalter in die gerade mit dem “Kochtopf-Trick” schonend geschaffene Öffnung der Teichoberfläche.
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Ihr Eisfreihalter sorgt ab jetzt zuverlässig für einen eisfreien Bereich.
Energiesparend: Teichfrostwächter mit Heizung
Die ideale Lösung für extreme Minusgrade – auch für flache Teiche – sind Eisfreihalter mit einem Heizstab. Der IceFree Thermo 300 hat sogar einen Frostwächter integriert.
Er schaltet sich bei drohenden Minusgraden automatisch ein und bei steigenden Temperaturen wieder selbstständig ab.
Dadurch entsteht kein Energieverbrauch an wärmeren Tagen.
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Ideal auch für flache Teiche
Die Größe der eisfreien Fläche Fläche wird bestimmt von der Geräteleistung und Umgebungstemperatur. Sie ist unabhängig von der Teichgröße.
Die Temperaturzonen im Teich bleiben erhalten. Ideal auch für flache Teiche.
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Jürgen Saladin
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Die AquaMax Eco Classic Pumpen sind eine clevere Weiterentwicklung der bewährten Filter- und Bachlaufpumpe AquaMax Start.
Zuverlässig, energiesparend, sicher
Diese zuverlässigen und energiesparenden, rundum erneuerten Teichpumpen der AquaMax Serie sind gerade für den Einstieg in das Thema Gartenteich die richtige Wahl.
Teich-Info-Video: Oase AquaMax Eco Premium
AquaMax Eco Classic ist eine leistungsstarkeOase AquaMax Filter- und Bachlaufppumpe der neuen Generation im völlig neuen organischen Design – dadurch nahezu unsichtbar in Teich und Bachläufe zu integrieren…
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Transport großer Wassermengen – zuverlässig über Jahre
Eine Filter- und Bachlaufpumpe muss so konzipiert sein, daß sie eine besonders große Wassermenge und die durch Laub, Schwimmpflanzen oder Tiere in den Gartenteich eingetragenen Verunreinigungen zum Filter pumpen kann.
Dies ist das Haupt- und Spezialeinsatzgebiet der AquaMax Teichpumpen. Die neuen AquaMax Eco Classic Teich- und Bachlaufpumpen fördern zu reinigendes Teichwasser und Grobschmutz bis zu acht Millimeter in einen Filter.
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Grobschmutzförderung Der großflächige Rundumfilter lässt bis zu 8 mm große Schmutzpartikel wir z.B. (Koi-)Kot oder abgestobene Pflanzenreste durch. |
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Energieeffizienter Motor
Der effiziente Motor arbeitet besonders sparsam und reduziert dadurch effektiv die laufenden Kosten. Schutz bei Trockenlauf oder Blockierung durch »Environmental Function Control« (EFC by OASE). |
Sicher durch “Environmental Funktion Control” (EFC)
Die neuen AquaMax Eco Classic Pumpen schalten sich bei Trockenlauf oder Blockierung automatisch aus.
Dadurch werden Beschädigungen am Gerät von vorne herein sicher verhindert.
Produkteigenschaften der AquaMac Eco Classic Pumpen
Große Wassermengen bei geringem Energieverbrauch
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Achten Sie bei Ihrer Auswahl auf die richtige Art und Größe der Pumpe und wählen Sie die richtige Kombination aus Teichfilter, Teichpumpe und UVC-Vorklärgerät.
Informationen finden Sie dazu im Teichreport und im Teichreport Video-Kanal.
Weitere Produktinformationen zu den Oase Aquamax Pumpen erhalten Sie hier
Jürgen Saladin
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Diplom-Biologe Dr. Herbert Rehms – Experte für Mikrobiologie, Biochemie und Wasseranalytik – gibt in diesem Experteninterview von Oase TV einen umfassenden Überblick über die Problematik von Fadenalgen, Grünalgen und Schwebealgen.
Insbesondere erklärt er, wie Sie, als engagierter Teichbesitzer Ihren Gartenteich vor der unerwünschten Massenvermehrung von Fadenalgen, Schwebe- und Grünalgen schützen können.
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Das komplette Interview zum Nachlesen:
Frage Frau Fischer:
Mit welcher Art von Algen muß ich in der Regel in meinem Gartenteich rechnen?
Antwort Dr. Herbert Rehms:
Ja, welche Art von Algen kann ich zwei Worten nicht beantworten, denn es gibt tausende verschiedener Arten von Algen, je nach Wasserzusammensetzung und Wasserqualität, die da entsprechend vorkommen.
Generell kann man die Algen einteilen in zwei große Gruppen. Das erste sind die Schwebealgen. Das sind mikroskopisch kleine Algen, die entsprechend ihrem Namen frei im Wasser schweben. Die sieht man gar nicht mit bloßen Auge.
Die führen nur dazu, daß das Wasser grasgrün wird und man die Fische letztendlich nicht mehr sehen kann.
Die zweite Gruppe sind die Fadenalgen. Die Fadenalgen wachsen auf festen Sedimenten, auf Steinen, auf Schläuchen, auf der Teichfolie und fallen dann dadurch auf, dass sie als meterlange Schnüre quer durch den Teich gehen und sich dadurch immer wieder den Unmut der Teichbesitzer zu ziehen.
Frage Frau Fischer:
Bei der Anlage eines Teiches ist die Planung sehr, sehr wichtig – insbesondere die Lage des Gartenteiches. Was heißt dies im Hinblick auf Algen?
Antwort Dr. Herbert Rehms:
Algen sind Sonnenkinder. Je mehr Sonne ein Teich abbekommt, um so mehr können Algen wachsen. Algen wachsen mit Sonnenenergie, deshalb ist es wichtig, den Teich halbschattig anzulegen.
Eine gewisse Besonnung ist notwendig, damit das Wasser etwas wärmer wird und es den anderen Tieren auch gut geht – aber zuviel führt eben zu extensivem Algenwachtum.
Gleichzeitig sollte aber auch vermieden werden den Gartenteich unter großen Bäumen anzulegen, die als Schattenspender dienen sollen. Hier könnte viel Laub in den Teich fallen und das führt dann wiederum zu Nährstoffproblemen.
Wichtig ist aber auch, daß der Teich ausreichend tief angelegt wird. Am besten mit einer Tiefe von 1,5 Meter bis 2 Meter, weil nur dann das Wasservolumen so groß ist, daß das Teichwasser sich nicht übermäßig erwärmt und auch wirklich ein biologisches Gleichgewicht ausbilden kann.
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Frage Frau Fischer:
Welche weiteren Fehler lassen sich denn vermeiden?
Antwort Dr. Herbert Rehms:
Ja wichtigste ist eigentlich, daß vermieden wird, daß Wasser von außen in den Teich reinfließt. Der häufigste Fehler, der immer wieder gemacht wird, ist, daß der Teich an der tiefsten Stelle des Gartens angelegt wird – mitten im Rasen beispielsweise.
Ist der Teich fertiggestellt und eingerichtet, wird der umliegende Rasen entsprechend gedüngt. Diese Dünger sind wasserlöslich und beim nächsten Regenschauer kommt der ganze Dünger von oben in den Teich rein.
Die Algen benötigen die selben Nährstoffe, wie das Gras des Rasens und ruckzuck ist der Teich so grün, wie der Teichbesitzer seinen Rasen gerne hätte.
Frage Frau Fischer:
Von welcher Art von Teichen sprechen wir hier. Geht es um Teiche mit Fischbesatz, ohne Fischbesatz oder um beide Arten?
Antwort Dr. Herbert Rehms:
Nun – das sind generelle Probleme, unabhängig ob Fischbesatz drin ist oder nicht. Aber bei Fischbesatz muß man natürlich beachten, daß man eine Vorsorgepflicht hat für die Fische.
Die Tiere müssen artgerecht gehalten werden. Dadurch, daß Fische den Teich durch ihre Ausscheidungen und das Futter entsprechend belasten und ständig Sauerstoff benötigen ist es ganz wichtig, daß Fische in einem Teich gehalten werden, wo Sauerstoffzufuhr durch eine entsprechende Wasserumwälzung und Filtertechnik 24 Stunden am Tag gewährleistet ist.
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Frage Frau Fischer:
Sie haben jetzt einige präventive Maßnahmen genannt. Aber stellen wir uns einmal vor, ich gehe in meinen Garten, schau auf meinen Teich – und da sind sie schon, die Algen. Was tue ich denn dann?
Antwort Dr. Herbert Rehms:
Wenn die Algen anfangen mich zu stören, bin ich zur Handlung gezwungen. Das erste bei grünem Teichwasser ist die Installation einer entsprechenden Filteranlage. Damit lassen sich Schwebealgen heute problemlos im Griff behalten.
Das zweite Problem sind die Fadenalgen. Die kommen sozusagen als Folge einer vernünftigen Filtertechnik. Fadenalgen brauchen eine gute Wasserqualität und klares Wasser, um wachsen zu können.
Aber Sie führen dadurch, daß sie optisch so unschön aussehen und als meterlange Schnüre quer durch den Teich gehen, einfach dazu, daß man sie nicht haben will.
Dann bleibt nur die Fadenalgen mechanisch abfischen oder durch Einsatz entsprechender Biozide dieses Algen zu bekämpfen. Es gibt Produkte mit Aktiv-Sauerstoff, die sehr schonend die Fadenalgen abtöten.
Es gibt allerdings auch Produkte, die Schwermetalle enthalten, wie zum Beispiel Kupfersulfad, die neben den Algen auch die Filterbiologie abtöten können. Diese Produkte sollte man nicht einsetzen.
Frage Frau Fischer:
Wenn ich mich entschieden habe zu Handeln. Heißt dann “Einmal entfernt – immer entfernt” – oder muss ich dann mehrmals ran?
Antwort Dr. Herbert Rehms:
Das trifft zu auf die Schwebealgen. Wenn ich eine vernünftige Filteranlage installiert habe, kann ich die Schwebealgen immer auf einem Niveau halten, wo sie nicht stören.
Das trifft nicht zu auf die Fadenalgen. Die Fadenalgen wachsen grundsätzlich da, wo Nährstoffe vorhanden sind.
Das ist wie Unkraut jäten im Garten – wenn es zu viel wird, muss ich da ran und die Fadenalgen wieder entfernen.
Frage Frau Fischer:
Das heißt: Man muss Einiges bedenken, man muss Einiges tun – aber es ist kein unlösbares Problem?
Antwort Dr. Herbert Rehms:
Nein – ein Teich ist eigentlich ein ständiger Quell der Freude. Man muss sich ab und an auch ein bisschen darum kümmern…
Jürgen Saladin
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Algen sind ein ganz natürlicher Bestandteil eines jeden Gartenteichs. Sie leben mit anderen Pflanzen und Teichbewohnern in friedlicher Koexistenz.
Algen dienen Kleinstlebewesen als Nahrungsgrundlage und produzieren sogar lebensnotwendigen Sauerstoff.
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Kommt es jedoch zu einer starken Algenbildung, liegt eine Störung des biologischen Gleichgewichts im Gartenteich vor.
Ursachen für verstärktes Algenwachstum
Verschiedene Umweltfaktoren begünstigen verstärktes Algenwachstum.
Algenwachstum durch Nährstoffüberschuss
Dazu gehört vor allem ein erhöhtes Nährstoffangebot.
Zu einem Nährstoffüberschuss im Gartenteich kommt es vor allem durch:
Zusätzliche Nahrung für die Algen bei Gartenteichen mit Fischbesatz
Bei einem Teich mit Fischbesatz können zusätzliche Faktoren die Nährstoffkonzentration beeinflussen und damit den Algenwuchs fördern.
Bei einer zu großzügigen Fütterung wird überschüssige Nahrung im Gartenteich zersetzt.
Zu einer verstärkten Belastung durch Fischkot kommt es vor allem bei zu hohem Fischbesatz.
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Algenwachstum durch hohe Sonneneinstrahlung
Hohe Sonneneinstrahlung führt zu einer Erwärmung des Teichwassers. Hier durch werden die Lebensbedingungen der Algen begünstigt.
In solch einem nährstoffreichen und natürlich erwärmten Biotop kommt es zu einem verstärkten Algenwachstum. Die explosionsartige Vermehrung wird als “Algenblüte” bezeichnet.
Gefahren durch übermäßiges Algenwachstum
Nach einiger Zeit sterben die Algen ab und sinken zu Boden. Sie werden nun durch Mikroorganismen, Bakterien und Pilzen zersetzt.
Die gespeicherten Nährstoffe, wie Stickstoff und Phosphat werden neu freigesetzt, was wiederum das Wachstum neuer Algen begünstigt.
Großer Sauerstoffverbrauch durch Mineralisation
Zu dem verbraucht dieser Prozess – die Mineralisation – große Mengen an Sauerstoff. Der Sauerstoffgehalt im Wasser nimmt dadurch rapide ab, so daß Fische und andere Wasserorganismen ersticken können.
An diesem Punkt ist der Gartenteich im einem Zustand, aus dem er sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien kann…
Jürgen Saladin
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